wohnbauprojekt

Mach Quartierzukunft mit uns!

Wir ergänzen die erfolgreiche Umnutzung der alten Feuerwehrkaserne mit einem gemeinnützigen Wohnbauprojekt!

Im Architekturwettbewerb für das Areal der alten Feuerwehr Viktoria hat das Projekt «Victoria & Albert» der beiden Bieler Architekturbüros «Verve Architekten» und «:mlzd» gewonnen. Läuft terminlich alles nach Plan, startet im Herbst 2024 die Realisierung des Projekts mit der Verschiebung des Saalbaus (Victoria; siehe Ecke rechts unten auf der Grafik) an der Gotthelfstrasse in den Innenhof.

Somit entsteht Raum für den Neubau («Albert»), der neben den künftigen Wohnungen auch die Tagesbetreuung des Schulhauses Viktoria umfasst (Erstbezug ca. 2027).

Die Verschiebung und damit verbunden der Erhalt der Bausubstanz bietet nicht nur ein bautechnisches Spektakel, sondern auch grosse ökologische Vorteile: Gegen 70 Tonnen CO2 können eingespart und Tonnen von Bauabfall können vermieden werden.

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Genossenschaftlich wohnen

Im Neubauprojekt wollen wir attraktive urbane Wohnformen für ein generationenübergreifendes, sozial durchmischtes, integratives, kollektives und selbstbestimmtes Wohnen zu zahlbaren Konditionen ermöglichen. Durch Selbstverwaltung können wir unseren Lebensraum nach diesen Werten verantwortungsbewusst gestalten.

Geplant sind Haushaltsformen, die ein Zusammenleben in den unterschiedlichsten Konstellationen ermöglichen. Dabei werden wechselnde Bedürfnisse im Verlauf von Lebenszyklen mit flexiblen Lösungen (z.B. mit Zwischenzimmern) berücksichtigt – so zum Beispiel Familienwohnungen für Erwachsene mit Kindern, WGs oder sogenannte Cluster für Einzelpersonen. Damit dies gelingt, sind Belegungsvorschriften und ein deutlich geringerer Verbrauch an Boden pro Person als bei konventionellen Mietwohnungen oder Eigentumswohnungen Voraussetzung.

Das Wohnbauprojekt versteht sich explizit als integraler Teil der Gesamtnutzung des Areals, weshalb wir den Fokus auf das Teilen und gemeinsame Nutzen von Innen- und Aussenräumen legen. Eine gemeinschaftliche Infrastruktur in Synergie mit den bereits gewerblichen und kulturell genutzten Räumen der Genossenschaft Feuerwehr Viktoria sind das Ziel. 

Was bisher geschah:
Baurechtsvertrag und gemeinnützige Investorin

Der Gemeinderat der Stadt Bern hat am 4. Juli 2019 den Baurechtsvertrag für die Feuerwehrkaserne Viktoria genehmigt. Das bis ins Jahr 2099 dauernde selbständige Baurecht wurde an die equimo AG als Tochterunternehmen der Stiftung Edith Maryon abgegeben. Die Stiftung verfolgt das Ziel, Grundstücke der Spekulation zu entziehen, damit diese dauerhaft sozialverträglich genutzt werden können.

Mit der equimo AG wurde also eine Investorin gefunden, welche die vom Gemeinderat definierten Auflagen vollumfänglich erfüllt. So entsteht neuer gemeinnütziger Wohnraum in Kostenmiete, der preisgünstige Gewerberaum kann erhalten werden und die Tagesschule, welche sich bereits vor Ort befindet, wird in die künftige Nutzung integriert.

2021/2022 fand das Wettbewerbsverfahren für das Neubauprojekt statt; Gewinner war das Team Verve Architekten / :mlzd aus Biel mit dem Projekt «Victoria & Albert». Wünsche und Anforderungen an das Neubauprojekt sind vorgängig in einem partizipativen Verfahren mit Genossenschafter:innen, Nutzenden aus den Betrieben, künftigen Bewohner:innen, Behörden und der Nachbarschaft erarbeitet und ausformuliert worden.

2023 starten die Sanierungsarbeiten der Bestandesbauten, die Planungs- und Vorbereitungsarbeiten für die Baueingabe des Neubauprojekts sowie eine Kampagne zur Finanzierung des Neubauprojekts.

Nach dem Wettbewerb- und dem Vorprojekt hat das Architektenteam von Verve Architekten und :mlzd Ende Januar 2024 der Genossenschaft das Bauprojekt vorgestellt. In den nächsten Wochen werden Rückmeldungen eingearbeitet und alle Kosten überprüft – dann sind wir bereit für die Baueingabe. Ein grosser Schritt, wir freuen uns schon auf alle weiteren.